Projekt der Kindernothilfe in Malawi
Für den Malawi-Ausschuss: Bettina Velte-Pieren
Vor kurzem erreichte uns der Jahresbericht unseres Projektes der Kindernothilfe in Malawi, in dem im Süden von Malawi benachteiligte Kinder unterstützt werden. Dies geschieht vor allem durch die Stärkung der Frauen und des Gemeinwesens in den Dörfern. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit den traditionellen und politischen Führern in den Dörfern. Die Kinder sollen Hilfe vor Ort erhalten und in einem stabilen Umfeld aufwachsen können.
Die Kindernothilfe unterstützt durch einen Partner in Malawi die Bildung von Selbsthilfegruppen, in denen Frauen durch gemeinsames Sparen, selbständiges Investieren, gegenseitigen Beistand und Beratung nachhaltig wirtschaftlich, sozial und politisch gestärkt werden. Im vergangenen Jahr wurden 927 Familien durch diese Selbsthilfegruppen erreicht. 17 neue Gruppen wurden gegründet. 32 Mitglieder der Gruppen haben an Schulungen über Buchhaltung und Gruppenleitung teilgenommen. 776 Frauen haben eigene Geschäftsideen entwickelt und inzwischen profitabel umgesetzt.
Weiterer Schwerpunkt im Projekt ist die Förderung von Kindern im Vorschulalter. Dies soll die Grundversorgung der Kinder sichern, ihre Entwicklung fördern und einen sicheren Schulbesuch vorbereiten. In den sieben Kindergärten wurden 21 neue Erzieherinnen und Erzieher eingestellt, weiter arbeiten dort 28 neue freiwillige Pflegekräfte, die fachlich geschult wurden. Eine große Herausforderung war die Bewirtschaftung der projekteigenen Gärten, in denen Gemüse, vor allem Mais angebaut wurde, der für die Zubereitung von nahrhaften und gesunden Mahlzeiten in den sieben Kindergärten genutzt wurde. Die Dürre der vergangenen Jahre hat sich leider fortgesetzt, sodass die Ernteerträge erneut knapp ausfielen. Immerhin konnten 1350 kg Mais geerntet werden, der auf alle Einrichtungen verteilt wurde.
Ein wichtiger Fokus des Projekts ist weiterhin die Stärkung des Kinderschutzes in der Region. Noch immer kennen viele Kinder und Erwachsene die Rechte von Kindern nicht ausreichend. Es fehlt an Wissen, um Missbrauch und Rechtsverletzungen zu erkennen. Hier wird wichtige Aufklärarbeit geleistet, verständliches Material bereitgestellt und Mitarbeiter des Projekts geschult. Hierbei spielt auch die Zusammenarbeit mit dem Sozialfürsorgeamt und juristischen Einrichtungen eine wichtige Rolle. So ist es gelungen, durch Ihre Unterstützung Hilfe in den vielfältigen Aufgaben der Projektarbeit zu leisten. Herzlichen Dank dafür!
Wenn Sie noch Näheres zum Projekt und unser Partnerland Malawi wissen möchten, sind Sie herzlich zum Afrika-Gottesdienst am Sonntag, 25.Februar um 10 Uhr eingeladen.