Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde
(von Helmut Fritz)
Am Pfingsttag 1527 wurde auf Betreiben des Grafen von Nassau-Weilburg in der bis dahin katholischen Usinger Stadtkirche die erste lutherische Predigt gehalten. Ein ständiger, lutherischer Prediger trat 1528 seine Pfarrstelle in Usingen an. Nach dem „Augsburger Religionsfrieden“ (1555) wurde Usingen endgültig evangelisch. Das Anwachsen der Gemeinde führte ab 1602 zur Einrichtung einer 2. Pfarrstelle (bis heute wechselten sich auf beiden Pfarrstellen 74 Geistliche ab). Beim großen Stadtbrand von 1635 verlor die Gemeinde beide Pfarrhäuser und die Kirche. Das Gotteshaus konnte erst 1652 wieder aufgebaut werden. 1659 stieg Usingen selbst zur Grafschaft „Nassau-Usingen“ auf, mit eigenem Kirchenregiment, dessen evangelisches Konsistorialamt 16 Gemeinden im Land verwaltete.
Zu Beginn des 18. Jh. entstand durch Ansiedlung französischer Religionsflüchtlinge in der Usinger Neustadt eine reformierte Gemeinde mit eigener Pfarrkirche. Die sogenannte „Nassauische Union“ von 1817 vereinigte beide Glaubensrichtungen.
Von 1853 bis zum Ende des 1. Weltkrieges beherbergte die Stadt im Usinger Schloss das evangelische Lehrerseminar des Großherzogtums Nassau.
Seit 1946 gehört die Ev. Kirchengemeinde Usingen mit ihrem Filialort Kransberg der Landeskirche „Evangelische Kirche in Hessen und Nassau“ (EKHN) an.
(von Helmut Fritz)
Am Pfingsttag 1527 wurde auf Betreiben des Grafen von Nassau-Weilburg in der bis dahin katholischen Usinger Stadtkirche die erste lutherische Predigt gehalten. Ein ständiger, lutherischer Prediger trat 1528 seine Pfarrstelle in Usingen an. Nach dem „Augsburger Religionsfrieden“ (1555) wurde Usingen endgültig evangelisch. Das Anwachsen der Gemeinde führte ab 1602 zur Einrichtung einer 2. Pfarrstelle (bis heute wechselten sich auf beiden Pfarrstellen 74 Geistliche ab). Beim großen Stadtbrand von 1635 verlor die Gemeinde beide Pfarrhäuser und die Kirche. Das Gotteshaus konnte erst 1652 wieder aufgebaut werden. 1659 stieg Usingen selbst zur Grafschaft „Nassau-Usingen“ auf, mit eigenem Kirchenregiment, dessen evangelisches Konsistorialamt 16 Gemeinden im Land verwaltete.
Zu Beginn des 18. Jh. entstand durch Ansiedlung französischer Religionsflüchtlinge in der Usinger Neustadt eine reformierte Gemeinde mit eigener Pfarrkirche. Die sogenannte „Nassauische Union“ von 1817 vereinigte beide Glaubensrichtungen.
Von 1853 bis zum Ende des 1. Weltkrieges beherbergte die Stadt im Usinger Schloss das evangelische Lehrerseminar des Großherzogtums Nassau.
Seit 1946 gehört die Ev. Kirchengemeinde Usingen mit ihrem Filialort Kransberg der Landeskirche „Evangelische Kirche in Hessen und Nassau“ (EKHN) an.
Weiter ... [close] |
---|
Anfang des 16. Jh. untersteht das katholische Nassau dem Kurfürst-Erzbischof von Mainz, Albrecht II. von Brandenburg. Er ist gleichzeitig auch Erzkanzler und so nach Kaiser und König die ranghöchste Person im Reich. Auf seine Macht weist noch heute in der Usinger Stadtkirche ein achtspeichiges „Mainzer Rad“ hin, dass den Schlussstein im Gewölbe der Sakristei ziert (siehe ausführliche Geschichte des Kirchengebäudes).
Der größte Teil des Usinger Landes gehört in dieser Zeit zur Grafschaft Nassau-Weilburg unter Philipp III. von Nassau, der sich allerdings schon 1524 der lutherischen Lehre zuwendet. Er weilt häufig in seinem Schloss in Neuweilnau in der Nähe Usingens, meistens in Begleitung seines Hofpredigers Henricus Romanus (eigentlich Henrich Stroß). 1527, an Pfingsten, hält dieser in Usingen die erste „evangelische“ Predigt in der bis dahin katholischen Stadtkirche „St. Laurentius“. Die neue Lehre setzt sich rasch durch, bereits am Fronleichnamstag muss der katholische Pastor Walter seine Messe auf dem Usinger Rathaus lesen, weil ihm die „Neugläubigen“ schon seine Pfarrkirche gesperrt haben! 1528 tritt der erste ständige, lutherische Pfarrer Johann Scheffer (= Schäfer, lat. „Opilio“ genannt) aus Elz (bei Limburg) sein Amt in Usingen an. Er lässt im Kirchturm eine Bibel anschmieden „ ... vff das ein ied, wer lust hat darinnen zu lesen, vorfindt ... “. Der Usinger Schmied Hans Crach darf dabei für seine Arbeit, wenn auch auf „Gotteslohn“ verrichtet, wenigstens 1 Maß Wein auf Kosten der Kirchenkasse trinken! Opilio versieht auch das Amt des Lehrers „ ...viel feyner knaben... “ in der bereits gegründeten Usinger Lateinschule. Er stirbt zehn Jahre nach seinem Dienstantritt im Alter von 45 Jahren. 1538 wird für weitere 27 Jahre ein gewisser Johann Beyer aus Weilburg sein Nachfolger ... und hier begegnet uns, wie oben bereits angedeutet, erneut Martin Luther! Da überall im Nassauer Land Prediger fehlen, hat sich Graf Philipp direkt an Luther gewandt und dieser vermittelt ihm in zwei Schreiben diesen Kaplan Beyer, der (bis zu seiner Versetzung nach Usingen) zunächst drei Jahre in Weilburg Dienst tut. 1555, noch zu Beyers Amtszeit, gesteht der „Augsburger Religionsfriede“ den Landesherren das Recht zu, die Konfession ihrer Untertanen zu bestimmen („Cujus regio, eius religio“). Mit der Grafschaft Nassau-Weilburg zusammen wird das Usinger Land evangelisch.... Anm. d. Verf.: Um den Umfang dieses geschichtlichen Überblickes nicht ausufern zu lassen, ist es im Folgenden notwendig, im Kontext mit der weiteren Gemeindegeschichte, nur über ausgewählte Persönlichkeiten in der langen Reihe der Pfarrernachfolge zu berichten. Eine vollständige Pfarrerliste kann unter „Pfarrstellen seit 1529“ aufgerufen werden! Vom 30jährigen Krieg bis zur Residenz Ab 1602 erfordert die größer gewordene Gemeinde die Einrichtung einer 2. Pfarrstelle. Welche Häuser die beiden Pfarrer in Usingen jeweils bewohnen, ist nur noch in einem Fall bekannt, denn 1611 wird ein neues Pfarrhaus in der „Pfarrgasse“ gebaut (heute Nr. 2 - Stadtverwaltung), dessen Balken im Türsturz - neben einer Widmung - auf die (erzwungene) Mithilfe der Usinger Filialgemeinden hinweist: LAVCKEN • HAVSEN • VNND WESTERFELD • AVCH • ARMSBACH • MVSEN • GEBEN BAVW GELD ANNO Dom j6ii . 1622, am Anfang des 30jährigen Krieges, legt ein erster großer Stadtbrand Usingen in Schutt und Asche. Zum Glück bleiben Kirche und Pfarrhaus vom Feuer verschont ... 1624 entsteht das erste Usinger Kirchenbuch. Die Führung von Kirchenbüchern ist in unserer Gegend bis dahin noch nicht üblich, sondern wird kurz zuvor auf einem Predigerkonvent in Katzenelnbogen (bei Limburg) beschlossen! 1635, in Folge des 30-jährigen Krieges, vernichtet ein zweiter großer Stadtbrand nahezu alle Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Schule, beide Pfarrhäuser und die Stadtkirche. Mit den Überlebenden flieht auch der amtierende Pfarrer Henrich Eberhardi aus der unbewohnbar gewordenen Stadt. Weil ihm die Kirche abgebrannt ist, wird er Pfarrer in Grävenwiesbach. Lehrer der Lateinschule in dieser Zeit ist der 1601 in Usingen geborene Pfarrer Marsilius Wenck, der als Nachfolger von Eberhardi mit der Pfarrstelle betraut wird, und der trotz Krieg, Pest und Armut treu bei seiner „abgebrannten“ Gemeinde ausharrt. Er fügt dem von ihm erst drei Jahre später wieder neu begonnenen Kirchenbuch das Vorwort hinzu: „Als wir vns aus ten frembden wieder zusammen lasen, vnd schlechten schuttz vnder frembter Catholischer obrigkeit hatten ist langsam ein fruchtbar gesegnet weib gefunden worden, in quiete n. fit generatio [d.h. die Menschheit gedeiht nur im Frieden], wie hieraus zu ersehen, als aber der grose hunger etwas nachgelasen vnd die menschen ein wenig Ruhe bekommen, ist der Ehesegen von Zeiten zu Zeiten je mehr und mehr gefolget;“ 1653 ist die Usinger Stadtkirche wiederaufgebaut, d. h. zunächst wird die Halle von Wenck eingeweiht und es kann Gottesdienst gehalten werden. Die Arbeiten am gesamten Kirchenbauwerk ziehen sich danach noch bis 1659 hin. Das der Wiederaufbauwille der Bevölkerung durchaus auch von einer eigeninitiativen, Spendenbereitschaft einzelner Gemeindemitglieder mitgetragen wird, kann nicht nur aus der Privatfinanzierung von Kanzel und Opferstock, sondern auch aus der Stiftung eines silbernen (innenvergoldeten) Abendmahlskelches abgeleitet werden. Das Foto zeigt den Kelch der aufgrund seines historischen Wertes nicht mehr benutzt, sondern sicher verwahrt wird. Er trägt auf der Unterseite seines runden Fußrandes die lateinische Inschrift: • IN • PIAM • MEMORIAM • DILECTI • FRATRIS • FRIDERICIDANIEL • IS • ME • DEDICAT • SACRIS • PHLIPPVS • GODOFRIEDVS • A • WACHENHEIM • ANNO • 1•6•5•1 Das heißt in der Übersetzung von Friedebert Volk, Usingen: „In liebevoller Erinnerung an seinen geliebten Bruder Friedrich Daniel weihte mich heiligen (Zwecken) Philipp Gottfried von Wachenheim 1651“. (Anm. Die Familie von Wachenheim besaß damals den heute sogenannten „Junkernhof“ in Usingen). (Foto siehe oben) Auch das oben beschriebene, alte Pfarrhaus wird für die 2. Pfarrstelle wieder errichtet. Wenck selbst bezieht 1645 ein von ihm privat erworbenes Haus. 1668 zieht er vielleicht noch einmal um in ein neu erbautes weiteres Pfarrhaus, ebenfalls in der schon erwähnten Pfarrgasse (heute Nr. 7 - evangelisches Gemeindehaus!). Wie seine Vorgänger und Nachfolger, muss Wenck in wöchentlichem Wechsel auch den Dienst in den Usinger Filialkirchen in Westerfeld, Hausen-Arnsbach und Niederlauken versehen. 1659 erlebt Wenck noch den Beginn der Grafschaft Nassau-Usingen mit dem Regierungsantritt des (später zum Fürsten erhobenen) Grafen Walrad von Nassau-Saarbrücken, und er verstirbt 1686, nach 63 Dienstjahren, noch immer im Amt stehend! Walrad übt als Regent, wie üblich, in seiner Grafschaft auch das (evangelische) Kirchenregiment aus. Das hierzu notwendige Konsistorialamt wird in einem Bauteil des Usinger Schlosses eingerichtet. Dort amtiert der höchste, geistliche Aufsichtsbeamte, ein „Superintendent“ (etwa einem heutigen „Dekan“ vergleichbar), dem für die Sachbereiche „Konsistorialräte“ zu Seite stehen. Dazu gibt es einen „Kircheninspektor“, der die Aufsicht über seine Kollegen im Nassau-Usingischen Land in 16 Gemeinden versieht, indem er jährliche Visitationen des Kirchen- und Schuldienstes durchführt und im Konsistorium darüber berichtet. Gearbeitet wird in der „Cantzley“ und man berät und entscheidet - natürlich immer im Namen des Landesherren! - über kirchliche Rechtssachen, verhängt Kirchenstrafen und stellt Pfarrer und Lehrer ein. In der Regel werden die Usinger Stadtpfarrer, deren Stadtkirche nun auch als „Hofkirche“ fungiert, zu Kircheninspektoren, oft auch zu Konsistorialräten, berufen. 1744 verlegt Fürst Carl von Nassau-Usingen, der Enkel Walrads, seine Residenz von Usingen nach Wiesbaden-Biebrich und die Regierung samt Konsistorialamt nach Wiesbaden. Ab 1777 ist Konsistorialrat Christian Wilhelm Groote (Amtsinhaber der Usinger Pfarrstelle 1 von 1756-1792) der erste Superintendent aus Usingen. Er wird als gelehrter Theologe, tüchtiger Prediger und eifriger Seelsorger beschrieben. Von Grootes Bemühungen um die Aufrechterhaltung „kirchlicher und sittlicher Zucht“ zeugt eine große Menge, im Gemeinde- und im Stadtarchiv aufbewahrter, Aktenstücke. Die neue Zeit 1806 wird in Folge der Gebietsreformen des Reichsdeputationshauptschlusses Nassau Usingen mit Nassau-Weilburg zu einem unteilbaren, souveränen Herzogtum Nassau vereinigt. Erster Herzog ist Fürst Friedrich August von Nassau-Usingen (er verstirbt 1816 ohne männliche Nachkommen und ruht in der Fürstengruft der Usinger Stadtkirche!). 1817 vereinigen sich in der sogenannten „Nassauischen Union“ auch die lutherischen und reformierten Gemeinden des Herzogtums zur „Evangelisch-christlichen Kirche“ Ab 1827 hat Nassau einen evangelischen Landesbischof, es gilt für alle Gemeinden im Herzogtum eine vereinheitlichte Liturgie und ein gemeinsames Gesangbuch. Das Schulwesen mit den (seit 1779) in einem Lehrerseminar ausgebildeten Lehrern wird verstaatlicht. So erfährt auch das Kirchen- und Schulwesen in Usingen eine grundsätzliche Änderung. Die reformierte Kirchengemeinde löst sich auf, ihr letzter Pfarrer Carl Philipp Spieß wird zweiter Stadtpfarrer und das reformierte Kirchengebäude wird Schulhaus. Die 1. Pfarrstelle hat zu dieser Zeit Johann Wilhelm Heinrich Senfft inne, der auch das Amt des Dekans versieht. 1853 kommt es zur konfessionellen Trennung der ab 1779 in Idstein paritätisch ausgebildeten Lehrer. Dies führt zu einem evangelischen Lehrerseminar in Usingen und zu einem katholischen in Montabaur. In Usingen sind die Schulräume des Seminars und die Wohnungen für Lehrkräfte und Seminaristen im bis dahin leerstehenden Schloss untergebracht. 1866 annektiert Preußen das Herzogtum Nassau, es wird zur neuen preußischen Provinz „Hessen Nassau“ , mit den Regierungsbezirken Kassel und Wiesbaden. 1918, zum Ende des 1. Weltkrieges, schließt das Usinger Lehrerseminar endgültig seine Pforten, zukünftig wird eine akademische Ausbildung der Lehrer gefordert. Im Schloss zieht die bis heute fortdauernde „Christian-Wirth-Schule“ (Gymnasium) ein. 1910-1931 ist Heinrich Bohris Inhaber der Pfarrstelle 1 in Usingen. Ihm verdanken wir etliche Veröffentlichungen zur Usinger Kirchengeschichte. 1939-1945 bleibt auch die Usinger Kirchengemeinde (wie überall im „Reich“) nicht vor der Beeinflussung durch nationalsozialistisches Gedankengut bewahrt. Auch von unserem Kirchturm flattern die (gemeindeeigenen!) Hakenkreuzfahnen... 1946, nach dem 2. Weltkrieg, tritt ein neuer Kirchentag aus vorher gewählten Vertretern von Dekanats- bzw. Kreissynoden zusammen und beschließt: „Der Kirchentag der Evangelischen Kirche in Hessen, Nassau und Frankfurt am Main bestätigt den Zusammenschluss der evangelischen Kirche im Gebiet der früheren Landeskirche Nassau-Hessen kirchlich und rechtlich. Die Kirche trägt den Namen: „Evangelische Kirche in Hessen und Nassau“ (kurz EKHN). Erster Kirchenpräsident wird Dr. Martin Niemöller und Sitz der Kirchenleitung Darmstadt. Seither gehört die evangelische Gemeinde Usingen zur EKHN... ... und in der Usinger Gemeinde geht es weiter lebhaft zu: 1969/70 muss das Kirchengebäude renoviert werden (innen und außen). Der Gottesdienst findet solange im Usinger „Lichtspielhaus Vogt“ (Kino) statt! 1972 erscheinen der Gemeinde die Kosten für eine ebenfalls erforderlich gewordene Renovierung des historischen Pfarrhauses 2 (Pfarrgasse 2) finanziell nicht vertretbar. Das Pfarrhaus wird verkauft an die Stadt Usingen die es später renoviert und in ihre Konzeption „Neues Rathaus“ eingliedert. Stattdessen kann ein 1970 entstandenes Gebäude im Usinger Neubaugebiet „In den Weingärten“, Franz-List-Straße 19, erworben werden. Dieses neue Haus wird Pfarramt 2 mit Dienstwohnung. Dort amtiert und wohnt mit seiner Familie der derzeitige Amtsinhaber der Pfarrstelle 2, Pfarrer Dr. Hans - Jörg Wahl. 1977/78 kann auch die Instandsetzung des seit den 1950er Jahren immer baufälligeren, alten Pfarrhauses 1 (Pfarrgasse 7) in Angriff genommen werden. In der Zwischenzeit schafft man Abhilfe durch die Anmietung des Gebäudes der ehemaligen Reichspost in der Obergasse 22. Dort lässt sich im Erdgeschoss ein großer Gemeindesaal und das Gemeindebüro einrichten und in die Dienstwohnung im Obergeschoss zieht der jeweilige Amtsinhaber der Pfarrstelle 1 ein. Während dessen verwandelt sich durch eine aufwendige Renovierung das Pfarrhaus 1 in ein „Gemeindehaus“ mit Gemeindebüro und Mehrzweckräumen, und erhält zusätzlich einen großzügigen Anbau nach Osten, als Gemeindesaal, mit Sanitär- und Kücheneinrichtungen. Außerdem lässt sich im obersten Stockwerk die Wohnung für das Küster-/Hausmeisterehepaar realisieren. 1980 gelingt der Gemeinde der günstige Erwerb eines Fachwerkgebäudes (erbaut 1692). Es grenzt an das Kirchgelände nach Norden hin an und liegt dem Gemeindehaus direkt gegenüber und wird 1983 zur Pfarrwohnung mit Dekanatsbüro umgebaut. Mit diesem Blick auf ein kleines (aber „feines“!) Ev. Kirchenzentrum in Usingen, gebildet aus Gotteshaus, Gemeindezentrum und Pfarrhaus, möge dieser historische Rückblick „vorläufig“ sein Ende finden! - Soli Deo Gloria - Quellenverzeichnis 1. Archivalien Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden - Stadtarchiv Usingen - Evangelisches Gemeindearchiv Usingen 2. Literatur: Nicolaus PAULUS - „Der Augustiner Bartholomäus Arnoldi von Usingen“ - Herder’sche Verlagsbuchhandlung, Freiburg 1893 Paul BOHRIS – „Mitteilungen aus den Usinger Kirchenbüchern“ – Kreisblatt für den Kreis Usingen, Nr. 117, 1923 Rudi H. & Martha KAETHNER – „Usingen, Menschen u. Ereignisse aus der Geschichte einer kleinen dtsch. Stadt“ - Wagnerverlag 1981 Rudi H. KAETHNER - „Martin Luther und die Reformation im Usinger Land“ – Usingen Anzeiger, 1983, Vlg. Wagner Druck Usingen Karl DIENST – „Kleine Geschichte der Ev. Kirche in Hessen-Nassau“ - Ev. Presseverband in Hessen und Nassau e. V., Ffm 1992 |
Einen Download aller Texte zur Geschichte der Ev. Kirchengemeinde Usingen finden Sie hier