Rat und Hilfe
„Seelsorge im Seniorenheim“
von Vikarin Janina AlbrechtWir angehenden Pfarrer und Pfarrerinnen stellen uns im Vikariat verschiedenen Aufgaben und Herausforderungen. Das Pfarramt hat ganz unterschiedliche Arbeitsbereiche, von Verwaltung und Gremienarbeit, über Konfirmanden- und Religionsunterricht, zu regelmäßigen Gottesdiensten, individuellen Taufen, Trauungen und Beerdigungen – um nur ein paar wenige zu nennen. Am Anfang ist alles neu und fordert Kraft, selbst wenn man Freude bei der Arbeit hat und wertschätzende Rückmeldungen bekommt.
Pfarramt ist Beziehungsarbeit
Zu den Aufgaben, die mich anfangs besonders herausgefordert haben, gehören die Gottesdienste in den Seniorenheimen. Für mich ist das Pfarramt hauptsächlich Beziehungsarbeit. Um mit den Bewohnern in Kontakt zu kommen, würde ich am liebsten immer mit viel Zeit hingehen. Die Möglichkeit, jeden Einzelnen persönlich zu begrüßen oder zu verabschieden, nehme ich mir gerne. Denn, so hoffe ich, dass auch meine Person im schwarzen Talar zum Vorschein kommt. Mir ist es wichtig, authentisch und als Person erkennbar zu sein, als Janina Albrecht - mit meinen Gedanken und Gefühlen.
Besuche im Kortheuer-Haus
In den letzten Monaten war ich oft im Kortheuer-Haus. In großer Runde zum Feiern, wie im Advent oder zum Sommerfest, aber auch zu Gesprächen unter vier Augen. Ich fühle mich im Haus richtig wohl: es ist immer hell, wirkt weitläufig und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind freundlich und engagiert. Auch wenn ich immer gerne komme, bin ich dort immer im Dienst und nicht privat zu Besuch.
Im Vertrauen
Als Seelsorgerin wird mir vor allem großes Vertrauen geschenkt: ich höre von traurigen und wunderschönen Erlebnissen, die mich berühren – mir werden Lebensgeschichten erzählt und anvertraut. Ich darf an all der gesammelten Lebenserfahrung Anteil haben. So ein Gespräch bietet die Gelegenheit, ganz offen zu reden. Vielleicht auch, um gemeinsam in die Vergangenheit zu schauen, Glück und Leid neu zu betrachten, Perspektiven zu wechseln. Vielleicht auch, um gemeinsam in die Zukunft zu schauen und über Ängste, Zweifel und Hoffnung zu sprechen. Auch über theologische Fragen, den Sinn des Lebens, den Tod und das ewige Leben können nachgedacht und diskutiert werden. Auf Wunsch ist es möglich gemeinsam zu beten oder Gott um seinen Segen zu bitten.
Dankbar
Ich habe in meiner Zeit hier viele Menschen kennen lernen dürfen und Seelsorge-Kontakte geschlossen. Dafür bin ich dankbar und freue mich, wenn ich hilfreich sein konnte. Bis Ende November werde ich noch in Usingen sein und hier meinen Dienst tun. Im Dezember beginnt mein sechsmonatiges Praktikum als Klinikseelsorgerin. Darauf freue ich mich schon sehr, was mir meinen Abschied in Usingen - von all den wunderbaren Menschen hier - ein wenig erleichtern wird.
Caritas Beratung – Das Familienbüro
Bei Fragen zur Sicherung Ihrer finanziellen Lebensgrundlage, zu Unterstützungsangeboten für Familien in der Region oder in besonderen Lebenssituationen bietet das Familienbüro der Caritas in Usingen Beratung, Begleitung und Unterstützung an.Nähere Infos finden Sie unter: https://www.usingen.de/aktuelle-informationen-zu-sars-cov-2-corona-virus/newsportal-soziales-und-beratungsangebote-informationen-von-kirchlichen-und-sozialen-organisationen-beratungsstellen/2020-12-18-dasein-auch-waehrend-der-corona-krise.pdf.pdf
Die Beratung findet nach Terminvergabe am Vormittag statt. Bei dringenden Anliegen können Sie in unsere offene Sprechstunde kommen: Mittwoch von 09:00 bis 11:00 Uhr
Familienbüro Usingen
c/o Rathaus Usingen
Wilhelmjstraße 1
61250 Usingen
Telefon: 06081/102 440 20
Beratung & Seelsorge
- Leben teilen -Wenn es uns gut geht, scheint das eine Selbstverständlichkeit zu sein. Aber wie schnell geraten wir aus dem Gleichgewicht: Menschen verlieren ihren Job, ihre Wohnung. Sie spüren, wie ihre Partnerschaft zerbricht. Oder sie müssen Pflege in Anspruch nehmen, weil es allein nicht mehr geht. Plötzlich ist nichts mehr selbstverständlich.
Das Leben liegt letztlich nicht in unserer Hand, Brüche und Krisen können jedem passieren. Doch gerade in der Anonymität der Großstadt werden Menschen nicht immer aufgefangen. Wir in der Kirche unternehmen deshalb eine Menge, um Menschen in besonderen Lebenssituationen und ihre Angehörigen zu unterstützen.
Wir wollen das Leben teilen - auch und gerade mit denen, die nicht in der Mitte stehen.
Gerne sind wir dabei behilflich, bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung: Ihr Pfarramt
Abendmahl zu Hause
Zu jeder Zeit besteht das Angebot für Menschen, die am Gemeindegottesdienst nicht teilnehmen können, zu Hause das Abendmahl zu empfangen. Darauf möchten wir in der Passionszeit besonders hinweisen. Wenn Sie ein Hausabendmahl für sich oder für einen Ihrer Angehörigen wünschen, rufen Sie bitte im Gemeindebüro oder bei dem Pfarramt an, das für Sie zuständig ist. Wir Pfarrer kommen gerne zu Ihnen ins Haus, um mit Ihnen das Abendmahl zu feiern.Infoportal Beratungsstellen
Die Evangelische Kirche und die Diakonie unterhalten ein Info-Portal und eine Suchmaschine zu den Angeboten ihrer ca. 700 Beratungsstellen in den Bereichen Eheberatung, Paarberatung, Schwangerenberatung und Schwangerschafts-konfliktberatung sowie Erziehungsberatung.Zum Infoportal